Eine bittere Last Minute Niederlage gegen den SV Gössendorf

Ein sicher geglaubter Punkt verabschiedet sich mit dem Schlusspfiff

In einer erwartet hart geführten und zerfahrenen Partie versäumt es der Schiedsrichter leider gleich zu Beginn der Partie, für klare Fronten zu sorgen und belässt es trotz einiger schwerer Fouls lediglich bei Ermahnungen. Und die Heimmannschaft nimmt diesen Freibrief dankend an und kauft einer spielerisch überlegenen Truppe des SVU Tondach Gleinstätten leider mit Fortdauer dieses Spiels die Schneid ab. 

Auch, wenn unsere Mannschaft in der ersten Halbzeit drei wirklich gute Chancen herausspielen kann und bei einem Kopfball an die Stange leider erneut Pech hat. 

Für den ersten Aufreger in Halbzeit zwei sorgt schließlich eine Szene, in der leider weder Schiedsrichter (verstellte Sicht) noch Linienrichter (viel zu weit weg) eine echte Einschätzung der Lage vornehmen können und dennoch auf die theaterreife Einlage eines Spielers der Heimmannschaft hereinfallen und Rok Koren aufgrund einer angeblichen Tätlichkeit vom Feld verweisen. Wie man hier ohne Sicht auf das Geschehen und vollkommen ohne Fingerspitzengefühl auf Rot entscheiden kann, während das vermeintliche Opfer als Initiator ohne Karte davon kommt, das weiß wohl nur der Mann in Schwarz. 

Doch unsere Mannschaft hält trotz Unterzahl am heutigen Abend wirklich gut dagegen und kann nach einem Freistoß von Julian Lamprecht, der sich über den Torhüter ins Netz senkt, in der 70. Minute auch mit 1:0 in Führung gehen. Bitter, dass ein heute in vielen Phasen leider indisponierter Schiedsrichter nur wenige Minuten späte ein Foul knapp außerhalb des Strafraums (ja, das Gesetz der Trägheit sorgt nun mal dafür, dass auch ein außerhalb des Strafraums gefoulter Spieler oft erst im Strafraum zu liegen kommt) kurzerhand in den Strafraum hinein verlegt und damit für ungläubige Gesichter sorgt. 

Da unsere Mannschaft auch nach dem Ausgleich (Elfmeter) zum 1:1 und trotz numerischer Unterlegenheit heute jedoch nicht aufsteckt und weiterhin ihr Heil in der Offensive sucht, wird man an diesem gebrauchten Abend mit der Höchststrafe bedacht: Ein Freistoß des SVU Tondach Gleinstätten in der 94. Minute wird (wohl zu) schnell ausgeführt und abgefangen. Und so findet sich dieser Ball nach einem Befreiungsschlag der Gäste in der 95. Minute dieses Spiels zu allem Überfluss leider erneut im Tor unserer Mannschaft wieder, die nach dem 1:2 in der letzten Minute punktelos aus Gössendorf nachhause fahren muss.

Fazit: Da war heute definitiv weit mehr drinnen. Unsere Mannschaft ist den Gastgebern bis zum ungerechtfertigten Ausschluss spielerisch überlegen, kann das Gezeigte aber leider nicht in Tore ummünzen. Gössendorf zelebriert „eindrucksvoll“, wie Abstiegskampf geht, greift zu allen erlaubten und vor allem auch unerlaubten Mitteln und erhält dafür leider auch den Freibrief eines Schiedsrichters, der bemüht ist, eine zerfahrene Partie laufen zu lassen, dabei aber viele versteckte Fouls und Unsportlichkeiten übersieht. Mit dem absolut überzogenen Ausschluss von Rok Koren nach einer theatralischen Inszenierung eines Gössendorfer Spielers sorgt der Unparteiische für eine kleine Vorentscheidung, die sich letztendlich auch im Ergebnis widerspiegelt.

Doch wie auch immer. Spiele und im Besonderen auch Niederlagen sind dazu da, um daraus zu lernen. Was man aus der heutigen lernen kann, ist schnell erklärt: Das, was heute von den Gastgebern am und abseits des Spielfeldes gezeigt wurde, ist Abstiegskampf pur. Absolut zweckorientiert, immer hart am Limit (und oft drüber), hochkonzentriert, abgezockt. Da werden am und abseits des Rasens alle psychologischen Tricks genutzt, da wird provoziert, da wird gezogen und gezupft, da ist man aufgezuckert, gibt 150%, schaut, was der Schiedsrichter durchgehen lässt, wie weit man gehen kann. Ob das schön anzusehen oder sportlich fair ist, das steht hier nicht zur Diskussion. Denn am Ende wird diese „Taktik“ mit 3 Punkten, mit der maximalen Ausbeute belohnt. Unverdient, und doch am Konto.

Doch so geht (leider) Abstiegskampf. So und nicht anders. Sehen wir dieses Spiel daher als Lehrspiel. Als ein Spiel, das uns vor Augen führen soll, wie ein Abstiegskampf zu führen ist: Hart und kompromisslos in der Defensive, abgebrüht und ausgefuchst. Und mit dem Blick aufs Wesentliche, mit dem absoluten Fokus darauf, das eigene Tor zu verteidigen und ins gegnerische zu treffen. Ohne Anspruch auf Schönheit.

Und dafür heißt es, noch mehr zu geben, noch mehr zu wollen. Punkt, aus.

Die nächste Chance auf 3 Punkte gibt’s am Freitag, dem 01. April um 19:00 Uhr im Tondachstadion in Gleinstätten, Gegner ist dabei der USV Gabersdorf.

P.S.: Vorankündigung: Am nächsten Wochenende startet auch unsere U14 in diese Meisterschaft und trifft dabei am Samstag, dem 02.04 um 10:30 Uhr im Tondachstadion auf die Spielgemeinschaft Kainachtal/Dobl.

Kopf hoch Jungs, aufstehen, abputzen und weiter geht’s!