
Diese Niederlage ist kein Grund für hängende Köpfe
Vorweg: Man hat dem Ergebnis nach heute zwar klar verloren, so klar, wie ein 1:4 auf den ersten Blick und ohne Kenntnis des Spielverlaufs jedoch wirkt, so klar war das bei weitem nicht.
Ganz im Gegenteil: Nach verhaltenem Beginn von beiden Seiten, bei dem die Gastgeber aufgrund von zwei Standards in der ersten Halbzeit zwar auf 2:0 davonziehen und damit für vermeintlich klare Fronten sorgen können, zeigt unsere Mannschaft in der 2. Halbzeit ein ganz anderes Gesicht.
Mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 knapp nach Wiederanpfiff durch Jan-Peter Koch holt man sich neues Selbstvertrauen, versucht nun den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen, zeigt dabei auch schöne Spielzüge, der letzte Pass will heute jedoch nicht ankommen. Großklein verlegt sich mit Fortdauer der Partie auf das Verteidigen des knappen Vorsprungs, ein Elfmeter in der 91. Minute bringt dann jedoch die Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft, die mit einem Traumtor in der 95. Minute den im Endeffekt viel zu hohen Sieg fixieren kann.
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Fazit: Da war gestern auf beiden Seiten spielerisch definitiv noch Luft nach oben, was nach der langen Pause und aufgrund einiger Kaderänderungen sowie der daraus resultierenden noch fehlenden Automatismen allerdings nicht wirklich verwunderlich ist. Unsere Mannschaft zeigt tolle Moral, gibt dieses Match auch trotz eines 2 Tore Rückstandes nie verloren, probiert in Halbzeit zwei alles und ist dem Ausgleich in der Endphase dieser Partie näher als die Gastgeber einem weiteren Tor. Da dieses heute aber nicht gelingen will, muss man den Platz trotz kämpferisch und phasenweise auch spielerisch guter Leistung im Endeffekt jedoch punktelos verlassen.
Nun heißt es die Akkus wieder aufzuladen, die lange Verletztenliste (Aljosa Flajsman und Lukas Pichler sind noch nicht fit, Adrijan Sac und Peter Puster sammeln gestern bereits wieder erste Einsatzminuten und Julian Lamprecht muss bereits nach knapp einer halben Stunden verletzt ausgetauscht werden) schnell wieder zu reduzieren, dieses Spiel zu analysieren, daraus zu lernen und danach abzuhaken, um schon am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Gössendorf wieder voll angreifen und die Punkte im Tondachstadion lassen zu können.